Sonntag, 17. Mai 2015

[Rezension] Jean-Christophe Rufin - Das rote Halsband



Sommer 1919: In einer kleinen französischen Stadt sitzt der Kriegsheld Jacques Morlac in Untersuchungshaft. Ihn umgibt ein dunkles Geheimnis, und er ist gefangen in seinem Stolz. Er wurde eingesperrt, weil er den ihm verliehenen Tapferkeitsorden seinem Hund ans Halsband heftete, anstatt die Ehrung anzunehmen. Warum aber will er nun seinen treuen Gefährten, der sich vor dem Kerker die Kehle aus dem Leib bellt, nicht zu sich lassen? Und warum verweigert er auch Valentine, der Mutter seines kleinen Sohnes, die sehnsüchtig auf seine Rückkehr gewartet hat, das Wiedersehen? Keine leichte Aufgabe für Richter Lantier de Grez, Licht in diesen rätselhaften Fall zu bringen.
(Quelle: C.Bertelsmann)



 
Auf 174 Seiten erzählt Rufin die auf anscheinend wahren Begebenheiten beruhende Geschichte des Helden Jacques Morlac. Doch was ist der Grund für sein Fehlverhalten? Um der Sache auf die Spur zu kommen verhört Richter Lantier de Grez den Gefangenen. Wenn auch nur zögerlich erzählt der Gefangene wie er den Krieg erlebt hat. Dies hat jedoch selten etwas glorreiches oder heldenhaftes an sich und zeigt eben auch, dass jede Medaille zwei Seiten hat. Und es zeigt das, was jeder Krieg immer schon mit sich brachte und dies wohl auch immer mit sich bringen wird: Elend und Leid.


 

Eine Leseprobe findet ihr hier.

Ich bedanke mich ganz herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bei C.BERTELSMANN.

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