Freitag, 3. Februar 2012

[Rezension] Volker Klüpfel/Michael Kobr - Milchgeld


Ein Mord in Kommissar Kluftingers beschaulichem Allgäuer Heimatort Altusried – jäh verdirbt diese Nachricht sein gemütliches Kässpatzen-Essen: Ein Lebensmittel-Chemiker des örtlichen Milchwerks ist stranguliert worden. Mit eigenwilligen Ermittlungsmethoden riskiert der liebenswert-kantige Kommissar einen Blick hinter die Fassade der Allgäuer Postkartenidylle – und entdeckt einen scheinbar vergessenen Verrat, dunkle Machenschaften und einen handfesten Skandal.




Altustried, ein kleiner ruhiger Ort in der Nähe von Kempten. Hier lebt Kommissar Kluftinger zusammen mit seiner Frau. Diese Idylle wird jäh gestört, als man den Lebensmittelchemiker Wachter tot in seiner Wohnung findet. Kluftinger übernimmt mit seinem Team die Ermittlungen.
Wachter arbeitete im Milchwerk des Ortes. Die Nachforschungen ergeben, dass Wachter in den 80er Jahren in einen Lebensmittelskandal verwickelt war. War dies der Hintergrund für den Mord? Hat es vielleicht doch etwas mit einer der wohl recht zahlreichen Liebschaften Wachters zutun? Oder findet sich der Mörder gar in Wachters Familie?

Für mich war dies mein erster Regio-Krimi und ich muss sagen, dass es mir gefallen hat. Besonders aber das Kluftinger ein ganz normaler Mensch wie viele ist. Er spielt im Musikverein Pauke, wozu er eigentlich nicht wirklich Lust hat. Er mag seinen Nachbarn nicht. Er freut sich darauf, es sich abends auf der Couch gemütlich zu machen oder auf seine Kässpatzentag am Montag. Er vergisst gerne mal etwas oder schiebt Dinge vor sich her. Und seine Ermittlungsmethoden sind manchmal etwas anders.
Verdiente 4 Daumen

 

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