Die erfolgreiche TV-Moderatorin Carrie
Kent erhält einen Anruf: ihr Sohn Max ist auf dem Schulhof
erstochen worden. Und es gibt nur eine Zeugin - eine Freundin von
Max. Doch sie schweigt eisern. Carries Leben wird zum Alptraum. Von
der Presse gejagt, von der Familie gemieden, fressen sie ihre
Schuldgefühle buchstäblich auf. Verzweifelt versucht sie,
herauszufinden, was mit ihrem Sohn geschehen ist. Doch wird sie mit
der Wahrheit leben können?
Ruhm und Karriere gehen
Carrie über alles. Ihre Ehe ist bereits deshalb zerbrochen und
auch das Verhältnis zu ihrem Sohn ist nicht das beste. Nicht
zuletzt, da dieser das Internat verlassen hat, um auf eine Schule um
die Ecke zu gehen. Jeder kennt die Talkshow von Carrie Kent: Reality
Check. Carrie zerrt in dieser Show Verdächtigte oder
Familienmitglieder von Gewaltopfern vor die Kamera, um diese Fälle
zu lösen. Doch nun ist sie das Familienmitglied. Ihr Sohn Max
wird vor der Schule niedergestochen und stirbt. Die einzige Zeugin
ist seine Schulkameradin Dayna. Doch diese will den genauen
Tathergang nicht gesehen haben. Wie konnte es dazu kommen? Um ihre
Trauer zu verarbeiten, versucht Carrie selbst herauszufinden, wie es
zu dieser Tragödie kommen konnte. Doch Carrie wird klar, wie
wenig sie ihren eigenen Sohn wirklich kannte. Keiner wusste, wie es
wirklich um Max stand, dass der Grund vom Internat zu gehen, seine
Mitschüler waren. Jedoch nur, um vom Regen in die Traufe zu
kommen. Welche Beziehung er und Dayna hatte? Einzig sein Vater glaubt
zu ahnen, dass nicht alles so ist wie es scheint. Doch auch er fand
keinen Zugang zu Max.
Sam Hayes erzählt
uns die Geschichte in drei Handlungssträngen. Die Handlung
wechselt zwischen dem Heute, dem Lebensweg von Carrie und den letzen
Wochen vor Max. Anfangs fand ich dies eher etwas verwirrend. Aber so
kommen Stück für Stück die Puzzelteile zusammen, die
zur Lösung führen und das Bild wird so nach und nach
klarer. Als ich den Klappentext und die Leseprobe las, erwartete ich
eigentlich einen Thriller. Aber „Der letzte Sohn“ ist vielmehr
das Drama um die Geschichte von Max. Durch die unterschiedlichen
Handlungsstränge wird einem Stück für Stück das
Ausmaß dieses Dramas bewusst und immer mehr zeichnet sich das
traurige Leben von Max ab. So fand ich die Geschichte im Ganzen sehr
spannend, auch wenn sich die Handlung zwischenzeitlich etwas hinzog.
Einzig den Schluss fand ich für meinen Geschmack dann doch etwas
zu weit hergeholt.
1 Kommentar:
Klingt echt gut! Ich lese solche Büber eigentlich ganz gerne. Doch schade, dass das Ende nicht so der Knüller ist....
Liebe Grüße,
Sarah Maria
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